Folgende Kapitel der Normen wurden ergänzt:

Kapitel 4.1: Organisationen müssen nun im Rahmen der Kontextanalyse prüfen, ob der Klimawandel für sie relevant ist.

Kapitel 4.2: Es wird erwartet, dass Organisationen die Anforderungen der Interessengruppen bezüglich des Klimawandels berücksichtigen.

Organisationen mit ISO-Zertifizierung müssen den Klimawandel in ihre Analyse des Unternehmenskontexts (Kap. 4.1) einbeziehen, ebenso wie die Frage, ob interessierte Parteien Anforderungen in Bezug auf den Klimawandel haben (Kap. 4.2). Wenn der Klimawandel als relevant erachtet wird, muss das Managementsystem entsprechend der sich daraus ergebenden Anforderungen ausgerichtet sein, damit es seine Ziele erfüllen kann.

Laut IAF handelt es sich bei den Änderungen nicht um neue Anforderungen, sondern um eine Erläuterung einer bestehenden Forderung. Es müssen daher keine neuen Zertifikate ausgestellt werden (das Veröffentlichungsdatum des Standards bleibt gleich), und es gibt keine Umstellungsfrist. Andererseits bedeutet das, dass Änderungen unverzüglich anzuwenden sind, also bereits jetzt in jedem Audit.

Anmerkung: Diese Anpassung wurde von uns schon lange erwartet, denn sie wurde bereits im September 2021 von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) im Zuge der sogenannten „London Declaration“ beschlossen.

Sprechen Sie uns an, wie wir Ihnen bei der Umsetzung der neuen Anforderungen helfen können, z.B. durch eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse, die identifiziert, welche Auswirkungen das Unternehmen auf die Umwelt (Inside-Out) und welche Auswirkungen die Umwelt auf das Unternehmen (Outside-In) hat, um dadurch die zu bewertenden Umweltthemen auf die, für ein Unternehmen wesentlichen, zu reduzieren.